APRIL – Wichtige Garten Tipps im Ostermonat

April ist ein sehr eigenwilliger Gartenmonat der nicht nur Frühlingswetter parat hält. Die Temperaturen steigen an und wir können viel Frühjahrsregen erwarten. Jedoch dürfen sich Gartenfreunde und Hobbygärtner durch Dauerregen, Frost und Schnee von der Launenhaftigkeit des Monats nicht abschrecken lassen. Die Pflanzen schießen buchstäblich aus der Erde und verlangen nach Aufmerksamkeit. Wenn Sie es noch nicht gemacht haben, dann können Sie jetzt noch Lilien und viele andere Sommerblüher pflanzen. Auch Kübelpflanzen und Halbsträucher freuen sich über Aufmerksamkeit. Ihre Rasenanlage fängt nach den langen Wintermonaten wieder an zu erwachen und möchte atmen. Geben Sie Obstbäumen und Ihren Pflanzen Nährstoffe die sie zum Wachsen brauchen.  Kleiner Tipp von uns : Verwenden Sie dabei immer Dünger von guter Qualität und sparen Sie nicht.

Wir haben für Sie die 5 wichtigsten Gartentipps für den April zusammengefasst!

1. Tipp - Kübelpflanzen an ihren Sommerstandort gewöhnen

Mitte/Ende April dürfen alle Kübelpflanzen vorsichtig wieder Luft schnuppern! Am Besten suchen Sie sich einen geschützten, schattigen Platz in Ihrem Garten, das trägt dazu bei, dass sich die Pflanzen wieder an das Freilandklima gewöhnen können. Machen Sie das je nach Pflanzenart Schritt für Schritt.

2. Tipp - Rasenpflege!  Vertikutieren - Düngen - Nachsäen

Möchten Sie im Sommer einen kräftig grünen, dichten Rasen genießen, ist dafür der April ein ganz wichtiger Monat. Da die Gräser ihren Stoffwechsel im Winter stark herunterfahren muss nun im Frühjahr eine Grundlage für gutes Wachstum geschaffen werden.

Vorarbeit: VERTIKUTIEREN
Durch Vertikutieren entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile, Moos und Rasenfilz. Die Rasenwurzel bekommt wieder mehr Sauerstoff und kann sich schneller regenieren. ABER ACHTUNG! Bitte nicht zu hart vertikutieren. Immer mit ein bisschen Feingefühl rangehen, sie wollen ja keine “Glatzeneffekt” im Garten. Falls Sie stolzer Besitzer eines Automowers (autom. betriebenen Rasenmäher) sind, denken Sie bitte an den Begrenzungsdraht! Da dieser meist nur wenige Zentimeter unter der Erde im Rasen liegt, kann ein kleiner Schnitt schon reichen um großen Schaden anzurichten! 

Die richtige DÜNGUNG
Im Frühling darf man gerne ein wenig “Starterhilfe” geben. Eine Anschubdüngung zur schnellen Regeneration nach harten Winterstrapazen kann im März/April eine große Hilfe sein. Eine Langzeitdüngung mit Sofortkomponenten ist, zur kontinuierlichen Optimalversorgung im Sommer (in Intervallen von 2-3 Monate) von Mai bis Mitte September zu empfehlen. Zur Stärkung für den kommenden Winter empfehlen wir Rasen-Herbst-Dünger. Dieser erhöht die Frostresistenz indem er die Einlagerung von Reservestoffen fördert. 

NACHSÄEN
Kahle Stellen kommen nach einer harten Winterzeit immer mal vor und sind auch kein Drama. Allerdings sollten Sie diese möglichst schnell wieder begrünen, da sich hier gerne schnell Unkraut ansiedelt und die lichte Rasennarbe empfindlicher auf starke Sonne reagiert. Einfach und schnell geht das mit etwas Rollrasen. Schneiden Sie die betroffene Stelle mit einem Cutter-Messer, Rasenmesser oder Sparten rechteckig aus und flicken die betroffene Stelle mit Rollrasen. Eine weitere, wenngleich langwierigere Variante ist das Nachsäen. Die Rasensaat sollte leicht mit Erde bedeckt sein und bis zum Aufgehen feucht gehalten werden. Günstig für die Ansaat sind Temperaturen zwischen 12 °C und 18 °C.

3. Tipp - Bodendecker pflanzen

Manche Pflanzen bilden eine Art „Teppich“, der den Boden weitreichend bedeckt und selbst Wurzelunkräutern kaum eine Chance lässt. Einfach dazu den Boden etwas auflockern und entfernen Sie ganz besonders alle Unkrautwurzeln, bevor Sie die Ableger in die Erde pflanzen. Diese Methode ist zwar etwas aufwendig und erfordert Geduld, schont aber dafür Ihren Geldbeutel und lässt sich ideal ab April umsetzen. Beliebte Bodendecker wie bspw. Waldsteinie, Ysander und Storchenschnabel sehen nicht nur schön aus, sondern verfügen zudem noch über immergrünes Laub, das den Boden sogar im Winter beschattet.

4. Tipp - Sommerblumen und Gemüsesamen säen

Gerade der April ist für Hobbygärtner ein wichtiger Monat. Die Aussaatzeit beginnt! Im Hochbeet und Gemüsegarten können Sie Samen für Broccoli, Portulak, Lauch, Knollen, Rucola, Kohlsprossen, Frühlingszwiebeln, Riesenrettich (Daikon), Rüben, Erbsen, Pastinak, Radieschen, Mangold und Spinat aussäen. Bitte denken Sie daran! :  Trotzdem müssen Sie die jungen Setzlinge noch immer gegen Frost und/oder starke Niederschläge schützen – z.B. die Beete mit Gartenbaufolie bedecken.

Räumen Sie Ihre Blumenbeete auf und sorgen Sie für zusätzlichen Dünger. Es ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um sommerblühende Beetpflanzen, wie Sonnenblumen, Salvias, Zinnias und Ringelblumen zu säen.
Andere Blumen, die Sie ebenfalls schon jetzt säen  können, sind: Garten-Levkoje, Wildblumen, Rittersporne, Papaver, Steinkraut, Phlox, Primeln, Groβe Kapuzinerkresse, Mohnblumen. Auch Bechermalve, Duftsteinrich, Duftwicke, Kapuzinerkresse und Schleierkraut fühlen sich im Freiland wohl.

5. Tipp - Gartenteich reinigen

Vorbemerkung: Bitte gehen Sie bei der Reinigung Ihres Gartenteiches zwar gründlich vor – aber übertreiben Sie nicht. Lassen Sie immer einen kleinen Rest Schlamm im Gartenteich übrig, so dass das biologische Gleichgewicht nicht gestört wird und ein stabiles Ökosystem entsteht bzw. erhalten bleibt.

Gräser und Stauden, die Ihren Gartenteich umwachsen, sollten im April allerspätestens zurückgeschnitten werden. Kürzen Sie am Besten Ihre Pflanzen eine Handbreit über dem Boden und achten Sie darauf, junge Triebe nicht zu beschädigen.

Befreien Sie die Wasseroberfläche von schwimmenden Pflanzenresten und zu vielen Algen. Sollten Sie eine starke Ansammlung von Faulschlamm vorfinden, empfehlen wir, diesen mit speziellen Schlammsaugern abzusaugen. Aber bitte dran denken …. nicht übertreiben!